Für das Team Aruba.it Racing - Ducati war es eine Saison mit großen Kontrasten zu den beiden vorangegangenen. Alvaro Bautista mag zwar der amtierende Doppelweltmeister sein, aber er hat im Jahr 2024 nur zwei Siege errungen, während sein neuer Teamkollege Nicolo Bulega in seiner Rookie-Saison einen Sieg verbuchen konnte, und zwar in Rennen 1 beim Saisonauftakt. Trotz der Herausforderungen durch die neuen Gewichtsvorschriften ist Bautista Dritter in der Meisterschaft, und da das Gefühl zurückkommt, setzt Teamchef Serafino Foti darauf, dass er mindestens bis 2025 bleibt.

„WIR HABEN KEINEN PLAN B“ - Foti setzt auf Bautista für eine weitere Saison

„Wir haben während des Portimao-Wochenendes nicht miteinander gesprochen, weil er es vorzieht, während der Runde nicht zu reden“, begann Serafino. „Wir werden weiterarbeiten und obwohl es noch nicht definiert ist, sind wir nahe dran, zu versuchen, gemeinsam weiterzumachen. Bald kann ich sagen, ob es 80%, 90% oder 0% sind, aber ich bin sehr zuversichtlich. Wir haben keinen Plan B, denn unser Ziel ist es, mit ihm weiterzumachen.“

„DIE BALANCE DES BIKES IST SO SENSIBEL“ - Wiegen des Gewichts

Foti sprach über das Aussortieren des Ballasts für die #1 Ducati und erklärte die Komplikationen: „Dieses Jahr hatten wir einige Probleme mit dem Gewicht von Alvaro. Es war schwierig, das beste Setup zu finden, aber mit Most haben wir den besten Kompromiss gefunden. Wir haben das Gewicht in einigen Bereichen verschoben und unsere Ingenieure haben zu Hause gute Arbeit geleistet. Er war dort konkurrenzfähig und auch in Portimao. Er stürzte, aber er war da, und das ist das Wichtigste für die Zukunft. Toprak ist mit 13 Rennsiegen in Folge sehr stark, aber wir werden nie aufgeben, wie immer, und wir werden mit Sicherheit weiter für die Zukunft arbeiten. Nächstes Jahr werden wir das gleiche Motorrad haben, aber es ist auch wichtig, es weiter zu verbessern. Dieses Jahr war sehr schwierig, aber wir arbeiten bei jedem Rennen und zu jeder Zeit weiter."

„Wir arbeiten überall weiter, um uns zu verbessern; es ist nicht nur ein Bereich, es sind kleine Dinge. Die Balance des Motorrads ist so empfindlich gegenüber dem Gewicht auf Alvaros Seite. Das ist das Problem. Auf manchen Strecken ist das Gewicht gut verteilt, aber auf anderen muss man es wieder verlagern. Das ist nicht einfach, denn das statische Gewicht ist eine Sache, aber das dynamische Gewicht ist eine ganz andere Geschichte, und das ist im Moment das Hauptproblem. Wir wissen nicht, ob eine bestimmte Strecke besonders schwierig sein wird, denn das werden wir herausfinden, wenn wir dort ankommen. Das Motorrad war in Most recht gut und in Portimao hatte er das gleiche Gefühl.“

„NICOLO'S LINIE IST SEHR ÄHNLICH WIE VON JORGE LORENZO" - Bulega im Flow der Rookie-Saison

„Nicolo ist ein Rookie, hat aber eine Menge Erfahrung“, begann Foti, selbst ein ehemaliger Rennfahrer, der genau weiß, welche Herausforderungen und Anpassungen ‚Bulegas‘ zu bewältigen hatte. „Er ist Moto3™ und Moto2™ gefahren und hat auch sonst eine Menge Erfahrung. Seine Leistung ist keine Überraschung. In Rennen 2 in Portimao denke ich nicht, dass er besser hätte sein können. Toprak hatte in der letzten Runde einen kleinen Vorsprung, und obwohl Nicolo in der letzten Kurve schnell war, hatte er im dritten Sektor 0,4 Sekunden Rückstand. Wären es 0,2 gewesen, wäre das Rennen anders verlaufen, aber so ist der Rennsport. Er fuhr ein großartiges Rennen im Kampf mit Toprak und konnte ihn auch einholen. Wir werden weiter für Magny-Cours arbeiten und ich hoffe, dass wir Toprak wieder schlagen können. Um ehrlich zu sein, ist Nicolos Linie sehr ähnlich wie die von Jorge Lorenzo. Er ist geschmeidig, und wenn er gut startet, kann er einen Vorsprung herausfahren. Aber in den ersten Runden versuchen viele Fahrer, ihn zu überholen, aber er macht einen guten Job.“

Ducati wird im September im MotorLand Aragon testen, zusammen mit dem Kawasaki Racing Team WorldSBK und dem Team HRC. Es gibt einen neuen Streckenbelag zu testen sowie einige neue Teile, wie Foti auf die Frage nach möglichen Neuerungen für 2024 bestätigte: „Ja. Wir werden im September in Aragon testen, aber wir werden einige besondere Dinge haben. Aber nichts, was man sehen kann, niemals!“

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